Diese Website informiert über das Geschäftsfeld der CO.DON GmbH, welche das operative Geschäft der CO.DON AG übernommen hat.
Informationen zur CO.DON Aktiengesellschaft finden Sie unter www.codon-aktiengesellschaft.de.
Knorpel gilt als Stoßdämpfer unserer Gelenke. Schmerzen in Gelenken können durch einen Knorpelschaden, eine Verletzung des Knorpels, entstehen. Unfälle, Überbelastung oder auch natürliche Abnutzung sind mögliche Gründe für die Entstehung. Knorpel kann sich nicht selbst rekonstruieren. Bleibt der Knorpeldefekt unbehandelt, kann er im Laufe der Zeit größer werden und das Gelenk verschleißen. Es gibt jedoch regenerative Behandlungsmethoden, die es ermöglichen, die Struktur und die Funktion des defekten Knorpels wiederherzustellen.
Die körpereigene Knorpelzelltransplantation (Matrix-assoziierte Autologe Chondrozyten Transplantation, kurz M-ACT) ist eine mögliche operative Methode zur regenerativen Behandlung von Knorpeldefekten. Die zweizeitige Methode kann minimalinvasiv durchgeführt werden und zielt darauf ab, beschädigtes Knorpelgewebe wiederherzustellen und das Gelenk zu erhalten. In vielen Fällen kann mit Hilfe einer M-ACT der Einsatz eines künstlichen Gelenks verzögert oder verhindert werden.
Die personalisierten Zelltherapien der CO.DON bestehen aus kugelförmigen Knorpelzelltransplantaten, die in den Defekt eingebracht werden, mit dem Ziel, den beschädigten Knorpel zu reparieren. Die Behandlung mit unseren Zelltherapien kann am Kniegelenk sowie am Schulter-, Sprung- und Hüftgelenk sowie am Ellenbogen eingesetzt werden und erfolgt im Rahmen einer körpereigenen Knorpelzelltransplantation (M-ACT).
Das von uns entwickelte Verfahren ermöglicht die Herstellung von Zelltransplantaten, die ausschließlich aus körpereigenen Knorpelzellen bestehen und keine körperfremden Materialien enthalten. Die Herstellung erfolgt individuell für jede/-n einzelne/-n Patient:in.
Die M-ACT mit CO.DON-Verfahren wird seit mehr als 25 Jahren erfolgreich eingesetzt. Über 19.000 Patient:innen wurden bereits behandelt. Die Sicherheit und Wirksamkeit unserer Knorpelzelltherapien wurde in klinischen Studien bestätigt1. Die rein autologe (körpereigene) Knorpelzelltransplantation mit CO.DON-Verfahren ist die vierte Generation der ACT2.
Biopsie: In einem minimalinvasiven Eingriff* wird ein Stück gesunden Knorpels aus dem betroffenen Gelenk entnommen und mit einer Blutprobe der/des Patient:in an uns geschickt.
Kultivierung: Die Knorpelzellen werden aus dem entnommenen Gewebe isoliert und unter Zugabe des Blutserums in der Reinraumanlage der CO.DON vermehrt. Dabei formen sie sich zu kleinen Kügelchen, den Knorpelzelltransplantaten.
Transplantation: Die Knorpelkügelchen werden in einem zweiten minimalinvasiven* Eingriff in den Defekt eingebracht, an dem sie haften und auf natürliche Weise in den nächsten Wochen und Monaten neuen Knorpel bilden, der sich mit dem gesunden Knorpel verbindet. Mit der Zeit wird der Defekt aufgefüllt.
Rehabilitation: Nach der Transplantation beginnt ein personalisierter Rehabilitationsplan. Das neu ausgebildete Gewebe ist nach Therapieende mit gesundem Knorpel vergleichbar.
*empfohlene Vorgehensweise
Profi-Eishockey-Spieler Christopher Fischer erzählt seine persönliche Geschichte über die erfolgreiche Rückkehr zum Sport nach der Behandlung seines Knorpelschadens. Sehen Sie sich seine Geschichte an.
1 5-Jahre-Nachbeobachtungsdaten Phase II (Hoburg A, Niemeyer P, Laute V, et al. OJSM. 2022;10(1). doi:10.1177/23259671211053380) und Phase III (Hoburg A, Niemeyer P, Laute V, et al. KSSTA. 2022 Oct 21. doi: 10.1007/s00167-022-07194-x).
2 QKG E.V. „Matrixinduzierte autologe Chondrozyten-Transplantation (M-ACT)“, Website des QKG, https://www.qkg-ev.de/fachinformationen/fuer-aerzte/mact/.